
Sie alle können nicht sprechen, haben aber viel zu sagen: Amrit aus Indien, Joss aus Großbritannien, Ben und Emma aus den USA und Jestina aus Sierra Leone kommunizieren mit Buchstabentafeln, Zeichnungen oder Geräuschen. Regisseur Jerry Rothwell hat sie getroffen und gibt uns eine Ahnung, wie es sich anfühlt, das Leben mit Autismus wahrzunehmen.
Filmgespräch: Eine empathische Annäherung - Autismus aus der Innensicht heraus beleuchtet.
Könnte man die psychologische Isolation und die überwältigende Sinneswahrnehmung, die von Menschen in verschiedenen Stadien des Autismus-Spektrums empfunden wird, als einen reinen Zustand beschreiben, der durch soziale Defizite, minimales Sprach- und Sprachverständnis und repetitive Objektmanipulation gekennzeichnet ist? Wenn wir einen Blick in ihr sensorisches Universum werfen, Zeit, Raum und Gedächtnis so wahrnehmen wie ein Autist, könnte dies zu einer immer inklusiveren Gesellschaft führen?
Rainer Kurlemann, Autor, Riffreporter | Dr. Mechthild Richter, Pädagogik im Autismus-Spektrum, MLU Halle-Wittenberg

