Theda Bartolomaeus

Dipl. Lebensmittelchemikerin Zentrum für experimentelle und klinische Forschung (ECRC), Max-Delbrück-Center für Molekulare Medizin (MDC) & Charité – Universitätsmedizin Berlin

Theda Ulrike Patricia Bartolomaeus ist Lebensmittelchemikerin und Doktorandin am Experimental and Clinical Research Center, einer gemeinsamen Einrichtung des Max-Delbrück-Zentrums für Molekulare Medizin und der Charité - Universitätsmedizin Berlin.
Sie erforscht Interaktionen zwischen Wirt und Mikrobiom bei kardiometabolischen Erkrankungen in der Arbeitsgruppe von Dr. Sofia Forslund, die sich auf das Zusammenspiel zwischen uns und unseren Mikroben konzentriert. Denn diese Gesamtheit der Mikroorganismen, die den menschlichen Körper besiedeln, beeinflusst maßgeblich unser Wohlbefinden. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, datenbasierte Modelle zu erstellen, die zeigen, wie sich Mensch und Mikrobiom unter verschiedenen Bedingungen gemeinsam in Richtung Gesundheit oder Krankheit entwickeln.
In ihrer Masterarbeit analysierte Theda Bartolomaeus verschiedene Methoden zur Gewinnung und Aufbereitung von Stuhlproben für die metagenomische Analyse und untersuchte die Auswirkungen des Lebensstils (Fleischkonsum) auf das Darmmikrobiom.
Im Rahmen ihrer Promotion untersucht sie verschiedene Aspekte des Mikrobioms und den Einfluss von Ernährung, Antibiotika, Lebensstil und Krankheitsbildern auf die Bakterien in Bereichen wie Speichel, Lunge, Darm und Vagina. Ihr Fokus liegt dabei auf der Anwendung qualitativer und quantitativer Analysemethoden. Ihr Ziel ist es, Erkenntnisse über die Faktoren zu gewinnen, die zur Variabilität des Mikrobioms beitragen, um Unterschiede innerhalb der Bevölkerung und Auswirkungen von klinischen, lebensstilbedingten und diätetischen Faktoren zu untersuchen.
Es ist ihr ein persönliches Anliegen, das Wissen über die Analyse und Handhabung von Proben auf andere Forschungsbereiche des Mikrobioms auszudehnen. Als Wissenschaftlerin, die sich für den Erhalt eines bewohnbaren Planeten einsetzt, plant sie zudem umfangreiche Mikrobiomdaten aus Boden-, Sediment- und Meeresproben zu sammeln und zu analysieren. Dadurch können vielfältige ökologische Fragen angegangen werden, beispielsweise inwieweit Klimawandel und Extremwetter Mikroorganismen und ihre Stoffwechselkapazität beeinflussen. Angesichts der zentralen Rolle von Mikroorganismen für die Gesundheit unseres Planeten ist es von größter Bedeutung, das Mikrobiom des Menschen und anderer Säugetiere zu verstehen und diese Ökosysteme in Böden, Ozeanen und anderen ökologischen Lebensräumen weltweit zu erfassen und zu modellieren.
 

Programm

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 Kochen fürs Mikrobiom

Unser Körper ist bevölkert von Billionen Bakterien, Pilzen und Viren. Manche dieser „Mitbewohner“ machen uns krank, andere helfen maßgeblich bei der Verdauung, produzieren Vitamine oder trainieren das Immunsystem.

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People of Science | Credits

Der Podcast “People of Science“ kommt zur Aufzeichnung nach Halle
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