Dr. Martín Fonck

Forschungsgruppe Planetare Geopolitik und Geoengineering Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS)

Martín Fonck ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Planetare Geopolitik und Geoengineering am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam. Er promovierte am Rachel Carson Center for Environment and Society und am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Universität München. Im Rahmen seiner Arbeit in der IASS-Forschungsgruppe reflektiert er darüber, wie ökologische Prozesse in unerwartete Technologien umgewandelt werden, um der planetarischen Krise zu begegnen. Dabei konzentriert er sich vor allem darauf, die potenziellen und unvorhergesehenen Konsequenzen dieser Prozesse aus einer ethnographischen und historischen Perspektive zu analysieren.

Martín Fonck und der Dokumentarfilm "How to Kill a Cloud" eint das Interesse an der Ästhetik und dem Imaginären der Wolken. Er hat sich mit Konflikten um umstrittene künstliche Wolken im Zusammenhang mit der Erschließung geothermischer Energiequellen in den chilenischen Anden beschäftigt. Seine Forschung untersucht die komplexen und nuancierten Perspektiven auf Umweltkontroversen, die sich aus der wissenschaftlichen Beweisführung und ihren ethischen und politischen Dilemmata ergeben.

Im Zuge seiner Forschung hat er mit kollaborativen und interdisziplinären Forschungsgruppen zusammengearbeitet sowie mit Geolog:innen, Ornitholog:innen, Umweltaktivist:innen und lokalen Gemeinschaften. Diese Erfahrungen führten dazu, dass er Artikel in akademischen Zeitschriften veröffentlichte, experimentelle Workshops organisierte und audiovisuelle Projekte produzierte, die die anthropologische Diskussion in einen Dialog mit den Medienwissenschaften brachten.