Kumi Naidoo ist ein in Südafrika geborener Menschenrechts- und Klimaaktivist. Als Fünfzehnjähriger organisierte er dort Schulboykotte gegen das Bildungssystem der Apartheid. Durch seine Arbeit geriet er ins Visier der Sicherheitspolizei und war bis 1990 gezwungen, ins Exil nach Großbritannien zu gehen. Danach kehrte er nach Südafrika zurück und wurde gebeten, das Verfahren zur formellen Registrierung des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) als politische Partei zu leiten. Anschließend war er offizieller Sprecher der Unabhängigen Wahlkommission (IEC), die die ersten demokratischen Wahlen des Landes im April 1994 überwachte.
Kumi Naidoo leitete Organisationen wie die South African National NGO Coalition (SANGOCO), CIVICUS: World Alliance for Citizen Participation, Greenpeace International, Africans Rising for Justice, Peace and Dignity und Amnesty International. Er war Vorstandsvorsitzender von Global Call to Action Against Poverty (GCAAP), Präsident von Global Call for Climate Action (GCCA), Vorstandsmitglied von 350.org, des Global Greengrants Fund und Botschafter des Southern African Faith Communities Environmental Institute.
Er ist Berater von Transparency International und der International Environmental Grantmakers Association. Er ist Gründungsbotschafter der Kampagne für eine gerechte Energiezukunft und Schirmherr von Future SA, die sich beide für Rechenschaftspflicht und ein Ende der Korruption in Südafrika einsetzen.
Kumi Naidoo ist derzeit Professor an der Thunderbird School of Global Management an der Arizona State University, und Richard von Weizsäcker Fellow der Robert Bosch Academy in Berlin. Er hält Vorlesungen an der Fossil Free University und war als Sonderberater der Green Economy Coalition tätig. Kumi Naidoo ist Visiting Fellow an der University of Oxford und globaler Botschafter des Africans Rising for Justice, Peace & Dignity.