
GESPRÄCHSREIHE IRRITIEREN SIE MICH
Bernhard Pörksen: Zwischen Empörung und Erkenntnis
Do, 25. September, 19:00 Uhr, Studio 14 – die rbb Dachlounge, Masurenallee 20, 14057 Berlin
Wie führen wir einen offenen, respektvollen Dialog in Zeiten der Polarisierung und Desinformation? Was braucht es für eine neue Streitkultur, und warum treibt Irritation die Erkenntnis voran, statt sie zu stören? Am 25. September 2025 ist der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen zu Gast bei „Irritieren Sie mich”. Im Gespräch mit Peter-André Alt geht es um die Macht von Sprache, die Verantwortung der Medien und die Frage, wie wir Räume für echten Diskurs schaffen.
Bernhard Pörksen zählt zu den bekanntesten Medienwissenschaftlern und Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Er lehrt an der Universität Tübingen und ist als Autor, Redner und Gesprächspartner für seine analytische Schärfe und seine leidenschaftlichen Plädoyers für eine offene Streitkultur bekannt. Er legt dar, wie Empörung zur Währung wurde, wie soziale Medien Debatten beschleunigen und polarisieren – und wie sich dadurch die Rahmenbedingungen für die Kommunikation von Wissenschaft verschieben. In einer „Skandalgesellschaft“, so seine Diagnose, wird Aufmerksamkeit oft mit Relevanz verwechselt – mit weitreichenden Folgen für Wissenschaft und Forschung. Für Pörksen ist Zuhören, gerade in einer Zeit, in der Polarisierung und Lautstärke den Diskurs dominieren, eine Form der Aufmerksamkeit, die hilft, Andersartigkeit zu verstehen, mit Komplexität umzugehen und Kommunikation neu zu denken.
In der Gesprächsreihe „Irritieren Sie mich” diskutiert er mit Peter-André Alt über die Rolle der Medien in einer verunsicherten Öffentlichkeit, über die Verantwortung von Wissenschaft und Journalismus sowie darüber, wie wichtig echtes Zuhören ist. Die Veranstaltung ist kostenfrei und richtet sich an alle, die Lust auf lebendige Debatten und neue Perspektiven haben. In Kooperation mit der Wübben Stiftung Wissenschaft und der Jungen Akademie.
In Kooperation mit der Wübben Foundation for Science und der Jungen Akademie.