Oft kaum sichtbar, so ist die Luftqualität doch ganz entscheidend für unser Wohlergehen. Aber wie kann man sie untersuchen?
Nabil Deabji | Credit Foto: Nabil Deabji
Nabil Deabji ist seit 2019 Doktorand am Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der chemischen Charakterisierung von atmosphärischen Aerosolpartikeln.
Er studierte zunächst Umweltwissenschaften am École Normale Supérieure de l'Enseignement Technique der Universität Mohammed V in Rabat (Marokko), wo er seinen Bachelor-Abschluss machte. Anschließend erwarb er ebenda einen Master in Umweltchemie.
Nabil Deabji erforscht die Luftqualität und widmet sich dabei der komplexen Welt der Feinstaub- und Aerosolpartikel, insbesondere in der nordafrikanischen Region.
Er interessiert sich vor allem für die chemische Zusammensetzung dieser mikroskopisch kleinen Partikel und möchte ihre Quellen und Verteilung in der städtischen Umwelt besser verstehen. Mit seiner Forschung entschlüsselt er die Komplexität der städtischen Verschmutzung und untersucht die vielfältigen Ursprünge der Schadstoffe, die zur Luftverschmutzung beitragen. Jedoch zielt seine Arbeit nicht nur darauf ab, die Ursprünge der Aerosolpartikel zu ermitteln, die von Fahrzeugemissionen bis hin zu industriellen Prozessen reichen, sondern auch ihre weitreichenden Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu beleuchten. Für ihn ist die Schnittstelle zwischen Atmosphärenwissenschaft und öffentlicher Gesundheit der Schlüssel zum Erfolg. Sein Ziel ist es, die Kluft zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und ihren konkreten Auswirkungen auf die Gesellschaft zu schließen.
Nabil Deabji möchte mit seiner Forschung und Kommunikation dazu beitragen, das Bewusstsein für den oft unsichtbaren Bereich der Luftqualität zu schärfen, indem er komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse in verständliche Informationen übersetzt. Er ist überzeugt, dass es einer Auseinandersetzung mit den dringenden Herausforderungen der Luftverschmutzung und ihren Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden bedarf. Dafür setzt er sich ein, indem er Gespräche fördert, die Einzelpersonen und Gemeinschaften in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen für eine sauberere und gesündere Umwelt zu treffen.