Ich sehe was, was du nicht siehst...
Alles, was uns umgibt, ist Materie. Von den Sternen und Gebirgen bis hin zu winzigsten Insekten. Wir selbst leben als Ansammlung von Atomen, Partikeln und kleinster Organismen in einer Landschaft von Materie. Oft nicht sichtbar, selten spürbar, stehen sie doch alle miteinander in Beziehung. Ich sehe was, was du nicht siehst. In diesem Jahr möchten wir mit euch das Abenteuer wagen und Unsichtbares sichtbar machen. Wir laden euch ein, gemeinsam mit uns die eigene Umgebung genauer zu erkunden. Mit allen Sinnen zu sehen, zu hören, zu fühlen, zu riechen und zu schmecken. Wir blicken durch Mikroskope, Teleskope und auf Satellitenbilder. Wir beäugen uns selbst und unsere Sehnsucht zur Selbstbetrachtung. Wir lassen uns beobachten und fragen uns, wann Überwachung beginnt. Wir erkunden unsere Körper, begeben uns bis auf Zellebene und lernen unsere Billionen von Mikroorganismen und Organe genauer kennen. Wir wechseln Perspektiven, erleben Zeit neu, hören Farben auf der Leinwand singen und sehen Tropfsteine vom Boden wachsen. Wir wagen uns vor in kaum erforschte Bereiche – tauchen ab in die Tiefsee, fliegen hoch ins All und lassen das Sonnensystem hinter uns. Wir reisen durch eine Welt voller Wunder. Wir ergründen Netzwerke – in der Natur, der Gesellschaft, der Wirtschaft und Politik. Und werfen den Blick auf jene, die oft nicht gehört oder gesehen werden, geben ihnen Raum und Stimme. Ich sehe was, was du nicht siehst. Wann hast du zuletzt dieses Spiel gespielt? Auch wenn das Sehen – und damit auch das Verstehen – nicht universell ist – so liegen in diesem Spiel mit seiner Offenheit für Entdeckungen, seiner Lust an Spontaneität, aber auch Solidarität, seiner Neugier auf Verborgenes grenzenlose Möglichkeiten.
Kommt und spielt mit uns!
Ilka Bickmann, Irem Couchouron, Agnes Fischer, Tom Millen, SILBERSALZ Kurator:innen