Birgit Lutz ist zweimal auf Skiern von der russischen Eisstation Barneo zum Nordpol marschiert und hat Grönland durchquert. Nach einer Reise zum Nordpol im August 2007 spezialisierte sich die ausgebildete Journalistin auf die Arktis.
Ein großer Antrieb Ihres Interesses am hohen Norden waren ursprünglich die alten Abenteuer- und Entdeckergeschichten, beispielsweise die Fram-Expedition Fridtjof Nansens, die Entdeckung des Franz-Joseph-Landes durch Carl Weyprecht und Julius Payer oder die Expeditionen Roald Amundsens. Ihr daraus genährtes sportlich-entdeckendes Interesse an der Polregion hat sich im Lauf der Jahre verändert, hin zu Aufklärung und Bewahrung.
Als Expeditionsleiterin hält sie an Bord von kleinen touristischen Schiffen in der Arktis Vorträge über das gefährdete Ökosystem und ist auch an Land eine gefragte Vortragsrednerin. Für das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven arbeitet Birgit in Spitzbergen an einem Plastik-Projekt.
Ihre unter anderem in der Süddeutschen Zeitung oder dem Magazin des Schweizer Tagesspiegels erschienenen Reportagen wurden mehrfach ausgezeichnet. Für „Heute gehen wir Wale fangen“ verbrachte sie drei Monate in Ostgrönland, in ihrem jüngsten Buch „Nachruf auf die Arktis“ geht sie auf und nach einer Spitzbergen-Reise mit Experten den Ursachen und Folgen des Klimawandels auf den Grund.
Birgit Lutz lebt am oberbayerischen Schliersee.